ETH stellt Studentinnen Gratis-Tampons zur Verfügung
Ziel des Pilotprojektes: Normalisierung und Enttabuisierung des Themas Menstruation.
Unter anderem wurden auf dem Campus Hönggerberg und im Zentrum 22 Automaten in Frauen- und genderneutralen Toiletten installiert, welche seit Dienstag Tampons und Binden ausgeben.20min/Celia Nogler
Die Automaten beinhalten jeweils eine abgepackte Binde oder vier abgepackte Tampons.20min/Celia Nogler
Die Stadt Zürich hat ebenfalls ein Pilotprojekt gestartet. Den Stadtzürcher Oberstufenschülerinnen werden versuchsweise kostenlos Menstruationsartikel zur Verfügung gestellt.20min/Celia Nogler
Darum gehts
- Die ETH Zürich hat ein Pilotprojekt gestartet.
- Die Hochschule bietet an verschiedenen Standorten auf dem Campus Gratis-Binden und -Tampons an.
«Um Angehörigen ein bestmögliches Arbeits- und Studienumfeld zu gewährleisten, hat die ETH Zürich ein Pilotprojekt gestartet, um den Zugang zu Menstruationsprodukten auf dem Campus zu vereinfachen», teilte die ETH Zürich am Dienstag auf Twitter mit. Das Ziel des Pilotprojektes: Normalisierung und Enttabuisierung des Themas Menstruation.
Auf dem Campus Hönggerberg und im Zentrum, aber auch an den Standorten Basel und im Octavo-Gebäude in Oerlikon wurden 22 Automaten in Frauen- und genderneutralen Toiletten installiert, welche seit Dienstag Tampons und Binden ausgeben. Die Automaten beinhalten jeweils eine abgepackte Binde oder vier abgepackte Tampons.
Auch die Universität Genf hat kürzlich Verteilautomaten mit Menstruationsartikeln auf dem Uni-Gelände aufgestellt. Wie es in einer Mitteilung heisst, wurden die Automaten an 16 verschiedenen Standorten platziert. Das Projekt hat rund 37’000 Franken gekostet. Die Abgabe ist auf ein Jahr befristet.
Stadt Zürich testet Gratis-Binden und -Tampons an Schulen
Die Stadt Zürich hat ebenfalls ein Pilotprojekt gestartet. Den Stadtzürcher Oberstufenschülerinnen werden versuchsweise kostenlos Menstruationsartikel zur Verfügung gestellt. «Die Hygieneartikel stehen in Boxen in den Vorräumen der Schultoiletten zur Verfügung, sodass die Schülerinnen bei Bedarf einen unkomplizierten Zugriff darauf haben», schreibt das Schul- und Sportdepartement in einem Mail an die Eltern. Laut Sprecher Marc Caprez wird der Pilotversuch jeweils an ein bis zwei Sekundarschulen pro Schulkreis durchgeführt und dauert bis Ende Jahr. Im Oktober sei eine erste Zwischenauswertung in Bezug auf Nachfrage und Akzeptanz geplant.